Im Studium habe ich mir eine bestimmte Art des Zeichnens angewöhnt, die das für mich Wesentliche erfasst. Während des Zeichnens konzentriere ich mich ganz auf das Objekt oder den Raum, ohne dabei auf das Blatt zu sehen. Die Bewegungen sind zügig und entschieden. Sie entziehen sich etlicher Kontrolle durch meine Augen. Jedes Blatt trägt somit in sich etwas bewusstes Unbewusstes.

Um im Handgelenk beweglich zu sein, breche ich aus der tradierten Form der Stifthaltung aus und greife gern zu kurzen Grafitstumpen, Holzstöcken oder zeichne gar mit meinem Finger oder Handballen. Die Linie wird zur Fläche, erscheint dick und dünn, hell und dunkel in einer Bewegung. Meine Zeichnung ist reine Empfindung. Sie bildet nicht ab, sondern macht sichtbar, was mir wichtig ist.

So entstand die Serie "Der WALDSPAZIERGANG" in unserem Fürther Stadtwald. Ein Ort, der mich erdet. Ein Thema, das derzeit nicht aktueller sein kann.