14 Zeichnungen aus der Serie "Berlin Artweek 2017", entstanden für den Berliner Projektraum
"the fact finder"


Mit Zeichenblock und Druckbleistift war Matthias Beckmann 2017 während der Berlin Art Week unterwegs und hielt mit klaren Linien fest, was er sah: die Menschen, die Kunst, die Räume, die Eröffnungen, die Stadt. Jeden Tag kam der Reisezeichner von seinen Streifzügen zurück und hing die neuesten Blätter im Projektraum "The Fact Finder" auf.

In Matthias Beckmanns Zeichnungen entdecken wir Bekanntes neu, erinnern uns an Gesehenes, kommen an Orte, die wir noch nicht besucht haben und rätseln bei manchen Perspektiven und Details, was hier dargestellt ist. Zeichnung ist nicht Fotografie. Was wie die Darstellung eines Augenblicks erscheinen mag, ist doch das Ergebnis eines Prozesses der Übersetzung des Gesehenen und Erlebten in eine Spur, die Linie.

"Durch seine lineare, die Dinge auf wesentliche Formmerkmale reduzierende Zeichensprache verändert Matthias Beckmann die gesehenen und ausgewählten Gegenstände und Raumgefüge. Diese müssen - was die Sache so reizvoll macht - vom Betrachter seiner Zeichnungen in gewisser Weise erst wieder rekonstruiert werden. In seiner Imagination muss dieser Farben, Licht und Schatten hinzufügen, um dem Dargestellten wirklich auf die Schliche zu kommen und ihm 'Fleisch' zu geben."

Quelle: Andreas Schalhorn, Am Tatort. Zu den Berliner Atelierzeichnungen von Matthias Beckmann, in: Matthias Beckmann, Berliner Ateliers, Berlin, Ravensburg 2012